Fotograf: Markus Lamers

The Geatles; Foto: Raphael Hustedt

Mittwoch, 20. Juli 20 Uhr

Im Gartensaal des Karlsruher Schlosses

Galgenbruders Frühlingslieder
Skurrile Kollage in ungewöhnlicher Besetzung

Werke und Bearbeitungen u. a. von P. Graener, H. Eisler, F. Schubert, G. Bizet und S. Gubaildulina

Malika Reyad, Mezzosopran
The Geatles:
Ensemble mit sechs Kontrabässen
Leitung Prof. Wolfgang Güttler

„Im ächten Manne ist ein Kind versteckt: das will spielen“, sagte Friedrich Nietzsche. „Nun wohl: ein Galgenbruder ist die beneidenswerte Zwischenstufe zwischen Mensch und Universum. Nichts weiter. Man sieht vom Galgen die Welt anders an und man sieht andre Dinge als Andre“ schrieb Christian Morgenstern.

Seine kindlich anmutenden „Galgenlieder“ bekam zunächst nur der Freundeskreis der „Galgenbrüder“ zu hören, „Gurgeljochen", „Verreckerle" und "Raabenaas" etwa nannten sie sich. Die Galgenlieder machten Morgenstern berühmt. Und luden Komponisten geradezu zur Vertonung ein. Die 1990 von Wolfgang Güttler gegründeten „The Geatles“ sind mit ihren sechs Kontrabässen der ideale Klangkörper, die Galgenlieder und andere Skurrilitäten und Gruseleien zu verdichten und in die Sommernacht hinauszutragen.

Text: Thomas Zimmer

Eintritt frei!