Fotograf: Markus Lamers

Malika Reyad, Frieder Egri, Thomas Alexander Staisch; Foto: Herbie Erb

Mittwoch, 23. Oktober, 20 Uhr

Im Gartensaal des Karlsruher Schlosses

Die Kunst des Kickens in der Karlsruher Kaiserzeit

Die Künstlergruppe Rih macht Rasensport
Über die Frühgeschichte des Karlsruher Sport-Clubs

Koproduktion mit Ondine Dietz "Die Neue Fledermaus"

Malika Reyad, Mezzosopran;
Thomas A. Staisch, Sporthistoriker, Journalist;
Frieder Egri, Klavier;
Sönke Frank, Regie

Fußballer als Maler, Sänger, Schauspieler oder gar Komponisten? Ja, das gab es einmal, auch und gerade in Karlsruhe, als der heute 125 Jahre alte KSC in den Kinderschuhen steckte, zwischen 1900 und dem ersten Weltkrieg.

Der Phönix-Spieler Egon Itta stürmte nicht nur als Linksaußen auf dem Platz, er wurde auch als Mitglied der Künstlergruppe "Rih", bekannt, deren expressionistische Gemälde für "Entsetzen und Entrüstung" sorgten. Und der Kicker Otto Jüngling schrieb um 1900 die Vereinshymne des Erzrivalen KFV: "Fussballspiel, du schönster Sport von allen". Im Kaiserreich erklang vor dem Spiel Mozart, danach Tänze, Lieder, Männerchöre und Orchesterwerke, denn der aus England stammende und als "Fußlümmelei" verspottete Rasensport sollte in Deutschland als Kunstwerk gelten.

Die musikalischen Kunstwerke dieses sportlichen Abends stammen u.a. von Straus, Weill, Hollaender und Eisler.
Der Journalist und Sporthistoriker Thomas Alexander Staisch hat diese Geschichte(n) fundiert recherchiert und erzählt davon.

Eintritt frei!